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das tat weh

Ich kann ja von Glück reden das der Schmerz vorbei ist. Mein Gott, habe ich gelitten. Dabei dachte ich, es wäre alles halb so schlimm denn ich besaß ja schon zwei Tattoo’s. Schon der Anfang brachte meine Magengegend ins schwanken, irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl, dachte ich. Nun war es soweit, auf der 4. Tattooconvention in Zwickau war ich dabei, meine Aufgabe war eigentlich der Support von Jerry, ein bekannter Tättowierer der sein Handwerk in Norwegen, Spanien und Deutschland bewiesen hat und nun in Halle/Saale seinen Künste verrichtet.


Dann kam uns die Idee, bei dem Contest „bestes Tattoo“ mit zu wirken und somit versuchten wir die besseren zu sein. Da ich schon seit längerer Zeit mich nach einem neuen Tattoo umsah, hatte ich so zusagen alles in meiner Hand, ich wusste was für ein Tattoo wollte ich und an welcher Stelle sollte es vollbracht werden. Wir waren eigentlich völlig unvorbereitet, somit musste ich mich auf einen Stuhl knieen, damit Jerry meine Wade verschönern konnte und alles weil wir keine Liege mit hatten. Am Anfang war ja noch alles auszuhalten, wie zum Beispiel, Konturen ziehen, aber als es darum ging größere Flächen zu inken, wurde es mir doch verdammt komisch.

Verdammter Scheiss! Es tat wirklich weh!

Du kniest da auf irgend einem harten Stuhl, kannst dich nicht entspannen und das alles weil ich, erstens das Tattoo wollte und zweitens wollten wir den Contest „bestes Tattoo“ gewinnen. Der Schmerz hitzte meinen Körper so sehr auf, das jeder Besucher mich als Memme sah, glaubte ich und versuchte somit ein wenig locker zu wirken. Es war doch für mich schon ein unangenehmes Gefühl, Schmerzen in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Doch nach ca. 1,5 Stunden war ich fest entschlossen, wir müssen aufhören, ich halt das nicht mehr aus. Jerry schaute mich verwundert an und versuchte mich zu überreden weiter zu machen, doch ich hatte mich wirklich entschieden „es tat weh“ und wir hören auf. Alles gut verpackt humpelte ich zur Bierkiste um unsere trockene Kehlen zu nässen und somit genossen wir den netten Abend bei ein paar Flaschen Bier und der geilen Stimmung. Danke Ski-King und Beischlaf!

Einige Zeit später, als Jerry sein Kalender nun mal frei war bekam ich einen Termin bei ihm und wir machten das Tattoo fertig und ich muss sagen, ich bin wirklich mit keinem mulmigen Gefühl zu ihm gegangen. Gefreut hatte ich mich als es soweit war und ganz ehrlich, woher kam der Schmerz auf der Convention? Ich verspürte wirklich keinen unerträglichen Schmerz, ich glaube es lag an der Ruhe, der angenehmen Liege und das Gefühl, dich nicht präsentieren zu müssen.

Auch wenn ich Schmerzen hatte, doch mein letztes Tattoo wird es nicht gewesen sein. Ich geh immer wieder zu Jerry, ein Mann der sein Handwerk versteht, überzeugt euch selbst.

Habt ihr ähnliches erlebt ?

tattoo_wade

Juni 27, 2007 - Posted by | Stoppi privat

1 Kommentar »

  1. Hehe, find den Artikel grad echt passend, mein Tattoo hat mir auch Jerry verpasst, und das richtig gut.
    Ich wollte es unbedingt hinter dem Ohr haben und alle meinten nur das würden höllische Schmerzen werden.
    Und dann…nichts! Es tat überhaupt nich weh und ich werd Jerry ewig dankbar und treu bleiben…
    Zudem: jerry is auch echt ne coole Sau, sehr sehr lustig der Mann.
    liebe grüße

    Kommentar von Dani | Juli 8, 2007 | Antworten


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